ZUR ÖKOLOGIE VON FLEDERMÄUSEN IN MITTELEUROPÄISCHEN STÄDTEN
Inhaltsverz.
Einleit.
Grundl.
Flederm. in Städten
Stadtbewohner?
Schutz
Abstract
Literat.
8 von 24 mitteleuropäischen Fledermausarten lassen sich als
typische Stadtbewohner bzw. Stadtfledermäuse bezeichnen.
Aus dem Vergleich der Ergebnisse über die Fledermausvorkommen
von 24 Städten zeigt sich, daß Zwergfledermaus (Pipistrellus
pipistrellus), Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus),
Graues Langohr (Plecotus austriacus), Braunes Langohr (Plecotus
auritus), Wasserfledermaus (Myotis daubentoni), Großer
Abendsegler (Nyctalus noctula), Zweifarbfledermaus (Vespertilio
murinus) und Rauhhautfledermaus (Pipistrellus nathusii)
in Städten häufig vorkommen. Sie sind stärker an
den städtischen Lebensraum gebunden als die restlichen 13
in Städten eher selten vorkommenden Arten und können
als synanthrop bezeichnet werden. Dies wird durch die Beschreibung
der relativen Häufigkeiten und der städtischen Lebensraumnutzung
in bebauten Stadtgebieten und Parkanlagen belegt. Durch ihre Bevorzugung
von Spalten an Gebäuden als teilweise ganzjähriges Quartier
und offenen, lichten parkähnlichen Jagdräumen, sind
sie an die Stadt gut angepaßt.
Zu den seltenen Arten gehören neben den Mitteleuropa nur beiläufig besiedelnden Tieren, hauptsächlich Waldfledermausarten. Ihre Ansprüche an Wälder als Jagdraum und Baumhöhlen als bevorzugte Quartiere werden in großen menschlichen Siedlungen nur in geringem Maße erfüllt. Größere Waldflächen und baumhöhlenreiche Altholzbestände sind in städtischen Wäldern und Parkanlagen die Ausnahme.
Menschlich beeinflußbare Faktoren, die Arteninventar und Häufigkeiten von Fledermäusen in Städten bedingen, sind einerseits das Quartierangebot und andererseits die Jagdmöglichkeiten. Beides muß für die Tiere entsprechend ihrer Mobilität in einer räumlichen Verbindung stehen, nur so ist es für Fledermäuse nutzbar.
Fledermausschutz läßt sich bei den Stadtfledermäusen als Gebäudequartierschutz betreiben. Bei anderen Fledermausarten werden Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung in Städten ohne eine starke Veränderung städtische Strukturen keinen Erfolg haben, da die geringe Bindung an städtische Strukturen keine häufigeren Vorkommen erlauben.
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Fledermausschutz in der Stadt
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©verfaßt von Tiemo Redel -Germany (Berlin)- und zuletzt verändert am 20.Oktober 1996
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